Das Sprungpolster ist ein Gerät zum Retten von frei fallenden Personen aus Höhen von maximal 16 Metern. Mögliche Einsatzszenarien sind bei einem Brandeinsatz mit abgeschnittenem Fluchtweg aus dem Gebäude oder bei einer suizidgefährdeten Person, die aus großer Höhe zu springen droht.
Der große Vorteil gegenüber dem früher eingesetzten Sprungtuch ist der geringere Personalbedarf. Nur zwei Feuerwehrleute sind erforderlich, um das Sprungpolster vorzunehmen. Das 55 kg schwere Rettungsgerät misst im aufgeblasenen Zustand 3,5 x 3,5 x 1,7 Meter.
Das Sprungpolster besteht aus einem Schlauchgerüst, das mit einer Kunststoffplane ummantelt ist. Das Schlauchgerüst wird von einer Druckluftflasche aufgeblasen, wodurch sich das Sprungpolster in wenigen Sekunden aufrichtet.
Beim Sprung in das Sprungpolster entweicht die Luft aus dem Innenraum über Entlüftungsöffnungen, jedoch nicht aus dem Schlauchgerüst. Wenn die Person das Sprungpolster verlassen hat, richtet es sich deshalb nach jedem Sprung in wenigen Sekunden wieder auf und kann vielfach verwendet werden.